Der Tod eines 42-jährigen Untersuchungshäftlings in Bern in brisant.
Im Februar leitete die Bundesanwaltschaft (BA) in Bern ein gerichtspolizeiliches Ermittlungsverfahren wegen der estohlenen CD mit Daten von möglichen deutschen Steuersündern ein und ermittelt seither unter anderem wegen des Verdachts auf wirtschaftlilchen Nachrichtendienst.
Im Zusammenhang dieser Untersuchungen soll ein 42-Jähriger inhaftiert worden sein, wie von BA-Sprecherin Jeannette Balmer laut des Online-Portals "Tagesanzeiger.ch/Newsnetz" berichtet wurde.
Am Freitag berichtete die österreichische "Kronenzeitung", bei dem Verstorbenen handele es sich um einen Österreicher. Er soll laut diesem Pressebericht der Mann gewesen sein, der bis zu 2000 Kundendaten einer Schweizer Bank auf CD presste und an deutsche Behörden verkaufte. Von seiner Festnahme im September habe nicht einmal seine Familie gewusst, heisst es in dem Zeitungsbericht. Die Berner Kantonspolitzei hatte am Donnerstag gemeldet, der Mann sei am Mittwoch gegen 06.30 in seiner Zelle tot aufgefunden worden. Die Umstände des Todesfalls seien zwar "noch nicht endgültig geklärt", eine Einwirkung von Dritten jedoch könne ausgeschlossen werden.
Ende Januar war die Affäre um die Steuerdaten-CD bekannt geworden. Der Entschluss der deutschen Bundesregierung, die Daten anzukaufen löste bei den Schweizer Behörden und Banken Entsetzen aus. Angeblich soll Deutschland für den Datenträger 2.5 Millionen Euro gezahlt haben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen