Sonntag, 3. Oktober 2010

Türkei ist wettbewerbsfähig

Entgegen aller lieb gewonnenen Vorurteile: Das Bankensystem ist stabil, die Demografie intakt und die Stärke der türkischen Lira ein Ausdruck soliden Wirtschaftens.

Der türkische Aktienmarkt hat sich seit den Tiefs des Jahres 2009 nahezu verdreifacht und befindet sich in diesem Jahr auf einem Kurs, in dem er sogar das Hoch des Jahres 2007 schon längst hinter sich gelassen hat. Ähnliche Erfolge können Malaysia, Thailand und andere asiatischen Länder von sich behaupten, deren Demografie und Bankenstruktur gesund sind.

Die Türkei hat sich nie an den waghalsigen US-Verbriefungen beteiligt und kann sich daher über ein stabiles Bankensystem freuen. 

Die westlichen Regierungen sind seit Jahrzehnten mit ihrem Geld umgegangen, als wenn es auf Bäumen wachsen würde. Das Ergebnis davon ist der ständig steigende Goldpreis, der als ein Misstrauensvotum der Bürger in die Politik ihrer Regierung gewertet werden kann. Im Krieg der Währungen ist Gold zur ultimativen Währung geworden, weil es nicht beliebig reproduzierbar ist. Westliche Staaten haben ihr Geld auf wundersame Weise versucht zu „vermehren“ und somit den Glauben der Bürger an das Geld geschwächt. Während westliche Währungen abgewertet werden, steigt die türkische Lira weiter im Wert.

Abzuwarten bleibt nun, was von der Regierung Erdogan aufgrund ihrer - durch das kürzlich gewonnene Referendum für eine Grundgesetz-Änderung neuen Machtverhältnisse - zu erwarten ist.


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