Wer heute noch an der Macht von Facebook, Twitter & Co. zweifelt, sollte sich einmal anschauen, wie Wael Ghonim nach seiner Freilassung in Ägyten endgültig zum Gesicht der Protestbewegung geworden ist.
Der Google-Mitarbeiter war 12 lange Tage von den ägyptischen Sicherheits-Behörden festgehalten worden und ist seit Montag wieder frei. Nun wird er gefeiert, wie ein Held. Im vergangenen Jahr hatte der 30-Jährige die Facebook-Seite "Wir sind alle Khaled Said" gegründet, die auch zu den Protesten am 25. Januar aufrief. Khaled Said wurde im vergangenen Jahr in Alexandria von Polizisten zu Tode geprügelt.
Direkt nach seiner Freilassung gab Ghonim dem Privatsender Dream TV ein sehr emotionales Interview und kurz darauf hatte seine Facebook-Seite 170 000 neue Mitglieder. Seine Person und seine Geschichte dominiert in diesen Tagen die ägyptische Presse sowie das Internet. Diese Protestbewegung, die vor allem von der jüngeren Generation in Ägypten getragen wird, hat inzwischen massenweise Anhänger aus jeder Bevölkerungsschicht und jeden Alters bekommen.
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